Anwendung der Schüßlersalze

© Doreen Fiedler
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Schüßlersalze werden hauptsächlich als homöopathisch potenzierte Tabletten auf Milchzuckerbasis angeboten.

 

Bei akuten Störungen ( z.B. beginnende Infekte der Atemwege, die noch keinen Besuch beim Tierarzt nötig machen) ist es wichtig, dem Organismus möglichst oft bis zum Verschwinden der Beschwerden einen Heilreiz zukommen zu lassen. Deshalb wird bei plötzlichen, akuten Störungen der Katze vom jeweiligen Schüßlermittel aller halbe Stunde jeweils eine halbe Tablette verabreicht, bis die Beschwerden abklingen. In der Regel bessern sich die Beschwerden innerhalb weniger Stunden bis hin zu einem Tag, so dass die Akutbehandlung nie lange erforderlich ist.

Sollten sich die Beschwerden ihrer Katze nicht innerhalb kurzer Zeit bessern oder sich sogar verschlimmern, konsultieren Sie bitte einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker.

 

Bei chronischen Störungen, also Beschwerden die bereits seit längerer Zeit bestehen, aber auch bei diagnostizierten Krankheiten zur Unterstützung und begleitenden Behandlung können Schüßlersalze ebenfalls eingesetzt werden.

In diesem Fall erhält die Katze dreimal täglich - morgens, mittags und abends - jeweils eine halbe Tablette des ausgewählten Mittels.

 

Die Tabletten können der Katze einfach oral eingegeben werden. Häufig nehmen Katzen ihre Schüßlersalze wie ein Leckerchen an.

Alternativ kann die halbe Tablette auch zu einem Pulver zerrieben und mit etwas Wasser zu einem Brei vermischt werden, den Sie Ihrer Katze entweder auf die Lefzen oder die Mundschleimhaut streichen oder auf die Pfoten geben, so dass die Katze ihre Schüßlersalze beim Putzen aufleckt.

Man kann die zerriebenen Tabletten der Katze auch ins Futter geben. Wichtig ist, dass die Schüßlersalze möglichst lange mit der Mundschleimhaut in Verbindung kommen.

Um einen möglichst langen Kontakt mit der Mundschleimhaut zu realisieren, kann man auch einen Brei aus dem Schüßlersalzen herstellen und ein Leckerchen damit bestreichen, was man der Katze reicht, so dass sie daran leckt, man das Leckerchen aber erst dann hergibt, wenn das biochemische Mittel möglichst vollständig abgeleckt ist.

Analog zur "heißen Sieben" können auch 10 Tabletten in ein Schüsselchen (kein Metall!) gegeben werden und mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Unter Rühren (kein Metalllöffel!) werden die Tabletten vollständig aufgelöst und der Katze die so hergestellte Lösung so warm wie möglich (Achtung! Unbedingt soweit abkühlen lassen, dass sich die Katze nicht verbrüht!) zu trinken gegeben.  Vor allem bei akuten Beschwerden hat sich diese Anwendungsform bewährt.

 

Häufig werden auch Schüßlersalben angewendet. Ob sich diese Behandlungsform z.B. bei Hautkrankheiten, Gelenkbeschwerden oder zur unterstützenden Wundheilung bei Ihrer Katze eignet, sollte gründlich abgewogen werden, da Katzen Salben häufig ablecken.

Bei der Anwendung von Salben werden diese ein bis zweimal täglich auf die betroffenen Areale aufgetragen. Um ein Ablecken der Salbe durch die Katze zu verhindern, sollte die Salbe anschließend mit einem sterilen Tuch oder einer Wundauflage abgedeckt und mittels eines leichten Verbandes fixiert werden.

Haben Sie die entsprechende Schüßlersalbe nicht zur Hand, können Sie 5 bis 10 Tabletten des Schüßlersalzes fein zerreiben und mit Wasser zu einem Brei anmischen und diesen Brei wie eine Salbe benutzen.

Achtung! Salben und Schüsslersalze niemals in offene Wunden geben!

 

Ähnlich werden Kompressen oder Wickel mit Schüßlersalzen eingesetzt, die in der Behandlung von Katzen allerdings eher eine untergeordnete Rolle spielen dürften. Hierbei werden 5 bis 15 Tabletten in möglichst warmem Wasser aufgelöst und eine Kompresse oder ein Tuch mit der Flüssigkeit getränkt und wieder ausgewrungen bis es nicht mehr tropft und auf die betroffene Körperstelle aufgelegt und entsprechend fixiert und so lange auf dem Körper belassen, bis sie auf Körpertemperatur abgekühlt sind.

 

Schüßlersalze werden grundsätzlich so lange angewendet, bis sich die Beschwerden vollständig gebessert haben.

Bei akuten Störungen ist dies meist innerhalb weniger Stunden bis zu einigen Tagen der Fall. Bei chronischen Beschwerden ist meist eine längere Einnahmezeit erforderlich - hier kann es teilweise Wochen oder Monate dauern, bis die Störungen vollständig abgeklungen sind.