Herstellung der Bachblüten

© Doreen Fiedler
© Doreen Fiedler

Bachblüten werden auch heute noch nach den Verfahren hergestellt, nach welchen auch schon Edward Bach seine Blütenmittel herstellte - nach der Sonnenmethode und der Kochmethode.

 

Bei der Sonnenmethode werden die Blüten der jeweiligen Bachblütenpflanzen an einem sonnigen, wolkenfreien Tag in den Morgen- oder frühen Vormittagsstunden gesammelt und in eine klare Glasschale gegeben, die mit klarem, reinen Wasser gefüllt ist -vorzugsweise Quellwasser einer nahegelegenen Quelle, doch jedes andere saubere und reine Wasser tut es genauso - und für etwa vier Stunden in der hellen Sonne stehen gelassen. Durch die Kraft der Sonne sollen nach der Lehre Dr. Bachs die feinstofflichen Informationen aus den Blüten in das Medium Wasser übergehen. Wenn die Blüten beginnen zu welken, ist der Vorgang abgeschlossen, die Blüten werden vorsichtig entfernt, das Wasser wird gefiltert und mit der gleichen Menge Alkohol - traditionell wird Brandy verwendet - konserviert. Dies ist die sogenannte Muttertinktur (mit der Urtinktur der Homöopathie vergleichbar). Diese Muttertinktur wird entweder auf die 240-fache Menge verdünnt oder es werden 4 Tropfen Muttertinktur auf 30 ml Wasser-Alkohol-Mischung geben. Dies ergibt dann die bekannten stockbottles oder Vorratsfläschchen, die zur Bachblütenbehandlung verwendet werden.

Die Blüten Agrimony, Centaury, Cerato, Chicory, Clematis, Gentian, Gorse, Heather, Impatiens, Mimulus, Oak, Olive, Rock Rose, Rock Water, Scleranthus, Vervain, Vine, Water Violet, White Chestnut und Wild Oat werden nach der Sonnenmethode hergestellt.

 

Mit der Kochmethode werden jene Bachblüten hergestellt, die entweder holzig sind, z.B. die Blüten von Bäumen zusammen mit kleinen Trieben und Zweigen oder auch die Blüten von jenen Pflanzen, die bereits zu einer so frühen Zeit im Jahr zur Blüte kommen, zu der die Sonne noch nicht ausreichend kräftig scheint.

Bei der Kochmethode werden die gesammelten Blüten zunächst in einen Topf mit reinem, klaren Wasser gegeben und für etwa 30 Minuten gekocht. Die Hitze des Kochvorgangs  sorgt dafür, dass die feinstofflichen Informationen aus den Pflanzenteilen auf das Wasser übergehen. Anschließend wird das Kochgefäß wie bei der Sonnenmethode in die helle Sonne gestellt, bis alles ausreichend abgekühlt ist. Schließlich erfolgt die weitere Vorgehensweise wie bei der Sonnenmethode. Die Flüssigkeit wird filtriert und mit Alkohol versetzt, so dass man die Muttertinktur erhält, aus dieser durch weitere Verdünnung die Vorratsfläschchen gewonnen werden.

Die Blüten Aspen, Beech, Cherry Plum, Chestnut Bud, Crab Apple, Elm, Holly, Honeysuckle, Hornbeam, Larch, Mustard, Pine, Red Chestnut, Star of Bethlehem, Sweet Chestnut, Walnut, Wild Rose und Willow werden nach der Kochmethode hergestellt.