Ihren Ursprung hat die Mykotherapie, also die Behandlung mit heilenden Pilzen, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dort werden Heilpilze seit vielen tausend Jahren in der allgemeinen Gesundheitsvorsorge, der Prävention von Krankheiten und der Behandlung verschiedenster Erkrankungen erfolgreich eingesetzt.
In der ganzheitlich orientierten Medizin bzw. der alternativen Medizin ist die Mykotherapie in der westlichen Welt jedoch noch ein relativ junger Zweig, doch wächst auch hierzulande das Interesse an der ursächlichen, individuellen und natürlichen Behandlung mit Vitalpilzen, nicht nur beim Menschen, sondern zunehmend auch bei unseren tierischen Begleitern.
Schon seit jeher dienen Pilze dem Menschen als wertvolles Nahrungsmittel. Doch auch in kultischen Riten wurden und werden Pilze in vielen Kulturkreisen genutzt und einige Pilze z.T. sogar regelrecht verehrt.
Vor allem in Japan und China werden Pilze seit tausenden von Jahren wegen ihrer Heilkräfte in der Medizin genutzt. Auch in unserer westlichen Welt wurden heilkräftige Pilze seit der Antike verwendet, jedoch ging das pilzkundliche Wissen zur Zeit der Völkerwanderung in der Zeit von 500 bis 800 n Chr. beinahe vollständig verloren. Aus schamanischen Kulturen ist der Einsatz verschiedenster Pilze jedoch überliefert. Hildegard von Bingen (1098-1179) hat die Pilze ebenfalls heilkundlich genutzt, ihre pilzkundlichen Werke sind bis heute überliefert.
In der modernen westlichen Medizin treten Heilpilze immer häufiger in den Fokus der Wissenschaft. Viele wertvolle Inhaltsstoffe sind inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen und vor allem in der Krebsmedizin erhalten Heilpilze immer wieder Beachtung aufgrund ihrer antitumoralen oder das Tumorwachstum hemmenden Wirkungen, die ebenfalls in zahlreichen Studien belegt wurden.