Agaricus blazei Murill (ABM) - der Mandelpilz

Der Mandelpilz oder auch Sonnenpilz Agaricus blazei Murill - in der Heilpilzkunde auch kurz ABM genannt - ist außergewöhnlich reich an bioaktiven Polysacchariden und besitzt eine antitumorale und immunmodulierende Wirkung.

Der ABM kann zur Krebsvorsorge und unterstützend bei Krebserkrankungen eingesetzt werden sowie bei Kardiomyopathien, zur Regulierung des Immunsystems, bei Allergien und weiteren Autoimmunerkrankungen, zur Regulierung der Schilddrüse, bei Leberkrankheiten, bei einem eosinophilen Granulom, bei Diabetes Typ 1 und beim Cushing Syndrom.

Wird die Katze mit Immunsuppressiva behandelt (z.B. Cortison), sollte der ABM nicht gleichzeitig angewendet werden.


Auricularia polytricha - das Judasohr

Auricularia polytricha, das Judasohr, auch chinesische Morchel, Mu Err oder Holunderpilz genannt, hat eine antithrombotische Wirkung und verbessert die Fließeigenschaften und die Sauerstoffanreicherung des Blutes. Weiterhin besitzt der Auricularia antioxidative und lipidsenkende Eigenschaften.

Das Judasohr kann unterstützend zur Förderung der Durchblutung eingesetzt werden, ebenso bei entzündlichen Prozessen von Haut oder Schleimhäuten, bei Entzündungen der Augen, bei Herzgefäßkrankheiten, zur Regulierung des Blutdrucks und zur Reduktion der Blutgerinnung.


Agaricus bisporus - der Champignon

Der Champignon Agaricus bisporus (auch A. brunnescens, A. hortensis) ist hauptsächlich aus der Küche als Speisepilz jedoch weniger als Heilpilz bekannt. Der Champignon ist reich an Linolsäuren (CLA), die antikarzinogene Wirkung haben.

Der Agaricus kann unterstützend bei  Krebserkrankungen (vor allem Gesäugetumore oder Hodentumore), bei Leberkrankheiten, bei Wundheilungsstörungen und bei Fettstoffwechselstörungen eingesetzt werden.


Coprinus comatus - der Schopftintling

Der Schopftintling oder Spargelpilz Coprinus comatus ist reich an verschiedensten Aminosäuren und Vitamin C und besitzt vor allem blutzuckersenkende Eigenschaften.

Der Coprinus kann unterstützend bei Diabetes Typ 1, zur Verbesserung der Durchblutung, zur Förderung der Verdauung, als unterstützende und zusätzliche Behandlung bei Sarkomen, Myomen oder Lipomen und bei bakteriellen Entzündungen angewendet werden.


Cordyceps sinensis - der chinesische Raupenpilz

Der chinesische oder tibetanische Raupenpilz Cordyceps sinensis gilt in der TCM geradezu als Allheilmittel und stärkt vor allem Niere und Lunge.

Der Cordyceps kann unterstützend und begleitend bei Asthma und weiteren Lungen- oder Bronchialerkrankungen eingesetzt werden sowie bei Tumorerkrankungen, bei  Borelliose, bei bakteriellen Erkrankungen, zur Hormonregulierung, bei Nierenschwäche oder Niereninsuffizienz oder dem Cushing-Syndrom der Nebenniere, zur Entgiftung, bei rheumatischen oder arthritischen Beschwerden, bei Lymphomen und bei Schilddrüsenerkrankungen sowie bei Ängsten und Unruhe.

Achtung: Bei einer Behandlung mit MAO-Hemmern sollte der Cordyceps nicht angewendet werden, da er ebenfalls MAO-hemmende Wirkungen hat.


Coriolus versicolor - die Schmetterlingstramete

Die Schmetterlingstramete Coriolus versicolor, auch Schmetterlingsporling, Yun Zhi oder Kawaratake genannt, ist besonders wirksam bei bakteriellen oder viralen Erkrankungen sowie bei Mykosen und Tumorerkrankungen und wird außerdem vorbeugend gegen Parasitenbefall angewendet.

Der Coriolus kann unterstützend und begleitend bei bakteriellen Infektionen, Blasenetnzündungen, Virusinfektionen, zur begleitenden Krebsbehandlung, bei Pilzerkrankungen, unterstützend bei inneren oder äußerlichen Parasiten, bei rheumatischen und arthritischen Beschwerden oder bei Herpesinfekten angewendet werden.


Hericum erinaceus - der Igelstachelbart

Der Igelstachelbart Hericum erinaceus, auch Affenkopfpilz, Löwenmähne oder Pompom-Pilz genannt, enthält hauptsächlich wasserlösliche Polysaccharide und besitzt immunstärkende und antimutagene Wirkungen.

Der Hericum kann unterstützend und ergänzend vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden, bei Tumorkrankheiten vor allem an den Verdauungsorganen, zur Regulierung des vegetativen Nervensystems, bei Haut- und Schleimhautproblemen, bei Milzkrankheiten, bei Magnesiummangel, bei Nervenschäden und zur Darmsanierung bei Allergien eingesetzt werden.

Wegen des hohen Magnesiumgehaltes sollte der Hericium nicht bei Katzen mit Struvitsteinen angewendet werden.


Maitake - der Klapperschwamm

Der Maitake Grifola frondose, auch Klapperschwamm oder tanzender Pilz genannt, ist besonders reich an Polysacchariden und besitzt  vor allem immunstärkende und tumorhemmende Eigenschaften und wirkt außerdem antidiabetisch und blutdrucksenkend.

Der Maitake kann unterstützend und ergänzend zur begleitenden Tumortherapie angewendet werden, außerdem bei Diabetes, bei Herzrhythmusstörungen, bei Virusinfektionen, zum Muskelaufbau und zur Skelettstärkung, als Leberschutzmittel, bei fettleibigen Tieren und unterstützend in der Krebsbehandlung zur besseren Verträglichkeit von Strahlen- oder Chemotherapie.


Pleurotus ostreatus - der Austernpilz

Der Austernpilz Pleurotus ostreatus, auch Austernseitling, Kalbfleischpilz oder Ping Gu genannt, ist vor allem als wichtiger Speisepilz bekannt. Dank seiner hohen Gehalte an Aminosäuren, Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen wird er auch in der Mykotherapie häufig eingesetzt. Aufgrund seiner Vitalstoffe und Vitamine (B, C und D) ist der Pleurotus bedeutend für die Energiegewinnung und eine gesunde Funktion von Muskelzellen und Nerven.

Der Pleurotus kann unterstützend und ergänzend als Radikalenfänger, bei Fettstoffwechselstörungen (auch Triglyceride), bei Aminosäurendefiziten, zur Senkung der Glukose, Lipide und Leberenzyme im Blut und zur Vorsorge und begleitenden Behandlung bei Krebserkrankungen eingesetzt werden.


Polyporus umbellatus - der Eichhase

Der Eichhase Polyporus umbellatus (auch Grifola umbellata), auch Chorei oder Zhu Ling genannt wird in der TCM seit vielen Jahrhunderten als traditionelles Antibiotikum eingesetzt. Außerdem hat der Polyporus harntreibende und den Lymphfluss anregende Wirkung.

Der Polyporus kann unterstützend und ergänzend bei Blasenentzündungen oder Blasensteinen, zur Entwässerung, bei Ödemen, bei Haut- und Fellerkrankungen, bei spröden Krallen, bei Nierenerkrankungen und zur begleitenden Tumortherapie eingesetzt werden.

Achtung: Aufgrund der Lymphfluss anregenden Wirkung sollte der Polyporus NICHT zur begleitenden Lymphomtherapie eingesetzt werden!


Reishi - der glänzende Lackporling

Reishi, der glänzende Lackporling Ganoderma lucidum, auch Ling Zhi genannt wird in Asien bereits seit mehreren 1000 Jahren als Naturheilmittel verwendet. Übersetzt bedeutet sein Name etwa "Pilz der Unsterblichkeit". In der TCM gilt er als bedeutenstes Stärkungsmittel des Organismus, was in der asiatischen Heillehre durch seine perfekte Balance von Yin und Yang erklärt wird. Aufgrund seiner Polysaccharide und Antioxidantien stärkt der Reishi die Abwehrkräfte und das Immunsystem und schützt die Zellen. Weiterhin besitzt er histaminhemmende Eigenschaften.

Der Reishi kann unterstützend und ergänzend bei zahlreichen Beschwerden eingesetzt werden: begleitenden Allergietherapie, bei Herz-Kreislaufstörungen, begleitende Tumortherapie, Regulation des Fettstoffwechsels, Regulation des Blutbildes (vor allem Erythrozyten und Leukozyten), Leberstörungen, Stärkung des Immunsystems, Hemmung von Bakterien und Viren, Wundheilungsstörungen, Regulierung des Nervensystems, Haut- und Fellerkrankungen, rheumatische und arthritische Erkrankungen, FIP, eosinophiles Granulom


Shiitake

Der Shiitake Lentinula edodes, auch Shaingugu, Hua Gu oder Qua Gu genannt ist als "König der Speisepilze" vor allem aus der asiatischen Küche bekannt. Aufgrund seiner vielfältigen Inhaltsstoffe - besonders Polysaccharide (insbesondere Lentinan) wirkt der Shiitake tumorhemmend und reguliert den Fettstoffwechsel.

Der Shiitake wird in der Mykotherapie unterstützend und begleitend vor allem zur Stärkung des Immunsystems, bei bakteriellen oder viralen Infekten, zum Aufbau einer gesunden Darmflora, bei arthritischen und rheumatischen Beschwerden und zur Knochenstärkung, bei Fettstoffwechselstörungen, bei Erkrankung von Leber und Blase, bei Gefäßerkrankungen, zur begleitenden Tumorbehandlung und bei Leukosen und Lymphomen eingesetzt.

Achtung: Beim Shiitake kann es vereinzelt zu Unverträglichkeiten kommen, die sich über die Haut äußern. In einem solchen Fall ist der Darm häufig mit Candida befallen. Bei einer Unverträglichkeitsreaktion den Shiitake kurzzeitig absetzen und nach einigen Tagen langsam einschleichend wieder mit der Behandlung beginnen.

Wegen der hohen Kaliumgehalte sollte der Shiitake bei bestehenden Herz- oder Niereninsuffizienzen nicht eigenständig angewendet werden. Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Tierarzt oder Tierheilpraktiker und lassen sich von einem Mykotherapeuten beraten.