Anwendung der Homöopathie

Von WerbeFabrik - https://pixabay.com/en/medical-globuli-naturopathy-1572970/, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53893345
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Damit die homöopathischen Mittel optimal ihre Wirkung entfalten können, sollten bei der Eingabe bestimmte Regeln beachtet werden:

  • Die Gabe homöopathsicher Arzneien geschieht so oft wie nötig und so selten wie möglich.
  • Je akuter und schwerer die Beschwerden sind, desto häufiger sollte das Mittel eingegeben werden.
  • Wenn sich die Beschwerden deutlich gebessert haben, sollte das Mittel nicht mehr verabreicht werden.
  • Tritt eine Initialreaktion (Erstverschlimmerung) ein, sollte das Mittel solange abgesetzt werden, bis die Erstreaktion abgeklungen ist.

Die Potenzierung wird nach dem gewünschten Effekt ausgewählt. Je niedriger die homöopathische Potenz ist, desto akuter wirkt das Mittel auf der Symptomebene. Je höher die Potenz gewählt wird, dest tiefer dringt es in die seelische Ebene vor.

Homöopathika niedriger Potenzen (bis D/C12) werden vorwiegend bei akuten Beschwerden eingesetzt.

Homöopathische Mittel höherer Potenzen werden vorwiegend bei chronischen, schon sehr lang andauernden Beschwerden eingestzt. Bei den Hochpotenzen kommt auch der Konstitutionstypus wieder zum Tragen. Die Verwendung hoher Potenzen gehört auf jeden Fall in die Hände eines erfahrenen Homöopathen oder Tierheilpraktikers.

 

Bei akuten Beschwerden können Homöopathika in niedriger Potenzierung (meist bis D6) als Stoßtherapie angewendet werden. Hierbei wird etwa aller 15 Minuten bis stündlich das entsprechende Mittel verabreicht. Die Stoßtherapie sollte maximal ein bis zwei Tage durchgeführt werden. Spätestens ab dem 3. Tag erfolgt die Gabe dann dreimal täglich.

Potenzen bis D6 werden üblicherweise dreimal täglich verabreicht.

Potenzen bis D12 werden in der Regel zweimal täglich verabeicht.

Potenzen bis D30 werden üblicherweise einmal täglich eingeben.

Potenzen bis C30 werden im Akutfall täglich, ansonsten üblicherweise einmal pro Woche eingegeben.

Höhere Potenzen bis C200 werden meist nur einmalig verabreicht, D200-Potenzen zweimalig.

Hohe Potenzen sollten Sie nur nach Anweisung und Rücksprache eines Homöopathen oder Tierheilpraktikers anwenden.

 

Homöopathische Arzneien sind in unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich:

Dilution (Flüssigkeit), Globuli (die bekannten homöopathischen Kügelchen) und Tabletten.

Folgende Dosierung hat sich pro Gabe bei Katzen vielfach bewährt:

Dilution: 3-5 Tropfen je Gabe

Globuli: 3-5 Globuli je Gabe

Tabletten: 1/2 Tablette je Gabe

 

Homöopathische Komplexmittel sollten Sie entsprechend der Herstellerangaben anwenden oder sich im Zweifelsfall oder bei Unsicherheit zur Anwendung beraten lassen.

 

Wenn Sie Ihrer Katze homöopathische Globuli eingeben, so achten Sie bitte darauf, dass Sie die Globuli nicht mit den Fingern berühren. Die feinstofflichen Informationen sind auf der Oberfläche der Globuli aufgebracht. Diese gehen bei Berührung auf den Anwender über, was bedeutet, dass die feinstofflichen Informationen an Sie weitergegeben werden und nicht an Ihre Katze, wenn Sie die Globuli zur Eingabe mit den Fingern berühren.

Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass die homöopathischen Mittel nicht mit Metall (z.B. Futternapf oder Löffel zum Umrühren) in Kontakt kommen, da durch Metalle die Wirkung der Homöopathika vermindert werden sollen (dies wird neuerdings kontrovers diskutiert, doch "sicher ist sicher" ).

 

Die Dauer der Behandlung richtet sich danach, wie akut die Beschwerden sind. Bei hochakuten bis akuten Beschwerden dauert die Behandlung in aller Regel nur kurz, oft bessern sich die Beschwerden sogar innerhalb einiger Stunden bis hin zu wenigen Tagen. Bei chronischen Beschwerden dauert die Behandlung häufig länger, unter Umständen sogar mehrere Monate bis Jahre.

 

Die an dieser Stelle gegebenen Informationen stellen in keiner Weise eine Aufforderung zur Selbstbehandlung dar, sondern dienen in erster Linie der Information.  Sollten Sie in der homöopathischen Behandlung Ihrer Katze unerfahren oder unsicher sein, so wenden Sie sich bitte an einen Homöopathen oder einen homöopathisch arbeitenden Tierarzt oder Tierheilpraktiker, der Ihnen genaue Angaben zur passenden Potenz, zur Dosierung, zur Anwendung und zur Dauer der Behandlung machen wird.