Dr. Edward Bach - der Begründer der Bachblütentherapie

© AliceFlores - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48920243
© AliceFlores - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48920243

Die Bachblütentherapie wurde von dem englischen Arzt, Immunologen und Bakteriologen Dr. Edward Bach (24.9.1886 - 27.11.1936) begründet.

Edward Bach studierte von 1906 bis 1912 an der Universität Birmingham und am University College London Medizin. Nach seiner Approbation arbeitete er zunächst am University College London in der Unfallstation, begann sich jedoch schon bald auf die Fachgebiete der Immunologie und Bakteriologie zu spezialisieren.

Während seiner Tätigkeit als Bakteriologe stellte Bach einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten bestimmter chronischer Krankheiten und dem Auftreten bestimmter Darmbakterien bei seinen Patienten fest und so entwickelte er im Zuge seiner Forschungen aus diesen Darmbakterien sieben Impfstoffe. Im Zuge seiner weiteren Forschungen entdeckte Bach, dass sich die sieben Bakteriengruppen seiner Nosoden sieben typischen Gemütszuständen an seinen Patienten zuordnen ließen.

Bald nach der Entdeckung der Bakteriengruppen erlitt Bach wegen einer bösartigen Tumorerkrankung einen Zusammenbruch. Bach hatte jedoch den starken Willen seine Forschungen unbedingt noch vor seinem frühen Tod zu beenden und so arbeitete er unermüdlich an seinen Forschungen weiter und konnte so die Krise überwinden. Daraufhin stellte Bach einen Zusammenhang seiner Genesung mit seiner seelischen Konstitution her und erkannte, dass jedem Wesen der Wille zur Heilung innewohnt.

Nach seiner Genesung wechselte Bach an das London Homeopathic Hospital, wo er zum ersten Mal auf die Lehren von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie stieß. Er fand Gefallen an der Idee, Heilmittel in potenzierter Form anzuwenden und übertrug dieses Konzept auf seine Impfstoffe - er entwickelte die noch heute bekannte Bach-Nosoden.

Bach ließ sich in eigener Praxis in London nieder und erzielte große Erfolge mit der Anwendung seiner Darm-Nosoden. Jedoch gefiel es Bach nicht, die Heilmittel aus den Darmbakterien seiner Patienten herzustellen und so begab er sich auf die Suche nach - wie er es nannte - "reineren Mitteln".

1930 gab Bach seine Praxis auf und ging nach Sotwell an der Themse, wo er in den Jahren 1928 bis 1935 die 38 bekannten Bachblüten entdeckte.

Die 38 Bachblüten konnten wieder sieben verschiedenen emotionalen Guppen zugeordnet werden:

  1. Angst mit den Blüten Aspen, Cherry Plum, Mimulus, Red Chestnut und Rock Rose
  2. Unsicherheit mit den Blüten Cerato, Gentian, Gorse, Hornbeam, Scleranthus und Wild Oat
  3. ungenügendes Interesse an der Gegenwart mit den Blüten Chestnut Bud, Clematis, Honeysuckle, Mustard, Olive, White Chestnut und Wild Rose
  4. Einsamkeit mit den Blüten Heather, Impatiens und Water Violet
  5. Überempfindlichkeit gegenüber Einflüssen und Vorstellungen mit den Blüten Agrimony, Centaury, Holly und Walnut
  6. Mutlosigkeit und Verzweiflung mit den Blüten Crab Apple, Elm, Larch, Oak, Pine, Star of Bethlehem, Sweet Chestnut und Willow
  7. übermäßige Sorge um das Wohlergehen anderer mit den Blüten Beech, Chicory, Rock Water, Vervain und Vine

 

Wirkweise der Bachblütentherapie nach der Lehre Edward Bachs

Entsprechend der Lehre Edward Bachs wohnen bestimmten Pflanzen gewisse feinstoffliche Informationen inne, die in einer ganz einzigartigen Weise schwingen. Diese Schwingungen können entsprechend der Ansicht Bachs durch Sonnenenergie oder Hitze auf ein Trägermedium - z.B. Wasser - übertragen werden. Dadurch soll es möglich sein, die feinstofflichen Informationen bzw. Schwingungen aus den Pflanzen auf die Anwendungsflüssigkeit zu übertragen.

Die Schwinungen dieser Pflanzen entsprechen nach der Ansicht Bachs den Schwingungen des harmonischen Seelenzustandes. Zeigt der Patient - ganz gleich ob Mensch oder Katze - eine bestimmte emotionale Störung, so ist die entsprechende Schwingung leicht verändert.

Hier setzen die Bachblüten an. Nach der Lehre Bachs verhelfen die Schwingungen aus den Bachblüten der Seele dazu, wieder in ihrer harmonischen Weise zu sschwingen - die Störung wird behoben, Seele, Gemüt und Körper befinden sich wieder im Einklang bzw. in Harmonie. Nach Bachs Ansicht ist jegliche Störung darin begründet, dass Seele, Körper und Geist nicht im Einklang miteinander sind. Durch diese Disharmonien entstehen Störungen, die sich schließlich sogar zu Krankheiten entwickeln können. Nach der Auffassung Edward Bachs kann Krankheit und jegliches Leiden nur dann wirklich und von Grundauf geheilt werden, wenn sich Seele, Körper und Geist wieder im Einklang befinden.

Hier sollen die Bachblüten unterstützen, da sie das Potential haben sollen, der Seele zu ihrer harmonischen Schwingung zu verhelfen, was letztendlich dazu führen soll, dass Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden und der Patient hierdurch Zugang zu seinen ureigenen Selbstheilungskräften erhält.

 

Bach erklärte die Wirkweise seiner Blütenmittel folgendermaßen:

"Die Wirkung dieser Arzneien besteht darin, dass sie unsere Schwingungen anheben und unsere Gefäße für die Aufnahme unseres geistigen Selbst öffnen. Dass sie unser Wesen mit der bestimmten Tugend erfüllen, derer wir bedürfen und über den Fehler hinwegwachsen, der Schaden und Leid verursacht. Wie schöne Musik oder etwas anderes Erhebendes, das uns Inspiration schenkt, sind die Blütenarzneien imstande, unser innerstes Wesen zu erheben und uns unserer Seele näher zu bringen. Dadurch schenken sie uns Frieden und lindern unsere Leiden. Sie heilen nicht durch einen Angriff auf die Krankheit, aber diese schmilzt dann wie Schnee in der Sonne."

 

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Bachblütentherapie ein alternatives Heilverfahren ist, welches wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Eine Wirkung und auch eine Wirkweise der Bachblütentherapie sowie ein Wirkstoff in den Blütenmitteln kann mit anerkannten wissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen oder bestätigt werden.

Nach wissenschaftlicher Lehrmeinung beruht eine Wirkung ausschließlich auf dem Placeboeffekt.